Piedra Lagar und seine Heimat
Fahren Sie von Madrid aus 150 km nach Norden, gelangen Sie nach Überwindung der Bergkette von Somosierra in das berühmte Weingebiet der Ribera del Duero. Karge, kalkhaltige Hügelzüge und markant geschnittene Hochplateaus in beigen über ocker bis violetten Farbtönen überblicken den gemächlich sich dahinschlängelnden Duero. Dazwischen breiten sich unzählige Rebberge, aber auch Pinienhaine und Gemüse- und Kornfelder aus. Das Klima ist kontinental, mit heissen kurzen Sommern und kalten Wintern. Froste können bis in den Frühling hinein eintreten.
Die Tageswärme wird von kalten Nächten abgelöst, welche zusammen mit der ausgleichenden Funktion des Flusses, ähnlich der Garonne im Bordeaux-Gebiet, den Stil des Weines prägen. Steinige, kiesige bis sandhaltige Böden aus Kalkstein und Mergel bilden die Grundlage der Rebberge – ein weiteres Charakteristikum, welches die Ribera mit dem Terroir des Bordeaux teilt. Die dominierende Traubensorte ist Tempranillo, hier Tinto fino genannt, verwandt mit der riojanischen Tempranillo. Jüngst wurden auch vermehrt Cabernet Savignon, Merlot und Malbec angepflanzt, die aber in der Ribera del Duero schon seit langem heimisch sind.
Der Kern der Region bildet das Dreieck Aranda de Duero, Roa und Peñafiel. Mitten im Herzen des Dreiecks liegt Nava de Roa. Dort hat die Familie Garcia schon seit Generationen die Scholle bearbeitet und Reben gepflanzt. Die Trauben wurden in die Cooperativa gebracht und zu einem anständigen Tropfen verarbeitet. Das Weingut umfasst ca. 3,5 Hektar uns ist mit teils 60-70 jährigen Rebstöcken bepflanzt.